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Der Sudetendeutsche Heimatkreis Komotau
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Liebe Besucher unserer Internet- Seiten !

Unsere schöne Heimat ist es wert, unsere Homepage aufzusuchen:

Das Komotauer Land liegt im Nordwesten Böhmens im Gebiet des ehemals deutschsprachigen Raumes. Es erstreckt sich im Norden von der Grenze zu Sachsen in der mittleren Erzgebirgsregion bis im Süden zum Egerbogen. Die Außengrenze hat einen Umfang von 167 km. Der Flächeninhalt beträgt 504 qkm. 1939 bewohnten 85363 Einwohner unseren Bezirk. Der Kreis Komotau hatte 3 Gerichtsbezirke: Komotau, Görkau und Sebastiansberg.

Unser Gebiet wurde vor 700 Jahren von Franken her besiedelt. Das spiegelt sich in der Bauweise der Häuser, in der Mundart und im Brauchtum wider. Fränkische Bauern rodeten den Wald am Abhang des Gebirges und brachten den Obst- und Weinbau ins Land. Die Ritter des Deutschen Ordens förderten die Entwicklung Komotaus zu einer regsamen deutschen Stadt.

Die Landschaft ist zweigeteilt: Im Norden erstreckt sich das Erzgebirge. Den Süden beherrscht das Nordböhmische Becken; hier war ein früher reger Braunkohle- Bergbau. Bis 1945 wurde die Braunkohle umweltschonend unter Tage abgebaut. In der Zeit danach erfolgte ein beispielloser Raubbau an der Landschaft. Heute beherrscht der Tagebau die Landschaft. 20 Dörfer verschwanden dadurch von der Landkarte. An der Grenze zur ehemaligen DDR wurden 5 Dörfer eingeebnet. Die noch bestehenden Dörfer verfallen größtenteils.
Komotau, eine alte deutsche Stadt befindet sich am Südrand des Erzgebirges, 100 km von Prag, 50 km von Chemnitz und 100 km von Eger entfernt. Sie liegt auf einer geografischen Breite von 50° 28´nördlicher Breite und 13° 24´östlicher Länge. Komotau liegt auf einer Meereshöhe von 330 bis 450 m ü.M. Im Jahre 1939 hatte die Stadt 33492 Einwohner. Der Anteil der deutschen Bevölkerung lag über 90%. Hauptarbeitgeber waren zahlreiche Industrien der Metallverarbeitung wie Mannesmann und Poldihütte, Braunkohlebergwerke, Uhren- und Zichoriefabrik, Glockengießerei usw. Insgesamt waren es 52 Großbetriebe, die unserer Stadt das Gepräge gaben. Auch als Kultur- und Schulstadt hatte Komotau einen Namen. Das Gymnasium, die Lehrerbildungsanstalt und die Maschinenbauschule hatten namhafte Persönlichkeiten als Schüler.

Natürlich hatte auch die Umgebung von Komotau einiges zu bieten. Das Erzgebirge mit seinen schönen Wäldern, der Alaunsee mit dem Kastaniengarten – einzig in Mitteleuropa –, und der Stadtpark mit seiner Blumenuhr. Weitere Informationen geben Ihnen die Dateien "Unsere Landschaft" und "Unsere Menschen"

Die ehemaligen heimatvertriebenen deutschen Bewohner sind heute praktisch in der ganzen Welt verstreut. Die Mehrzahl jedoch hat in der Bundesrepublik Deutschland ihre zweite Heimat gefunden. Patenstadt von Komotau wurde im Jahre 1951 die mittelfränkische Stadt Erlangen. Alle zwei Jahre findet in Erlangen das Treffen des Heimatkreises statt. Im sächsischen Deutschneudorf wurde im Jahre 2003 die Gedenkstätte für die Opfer des Komotauer Todesmarsches eingeweiht. Wir treffen uns alljährlich dort. Auch der Wallfahrtsort Quinau ist an Mariä Heimsuchung Treffpunkt unserer Landsleute. Am Komotauer Hauptfriedhof wurde im Jahre 2006 eine Gedenkanlage geweiht. Schließlich befindet sich am Altvaterturm bei Lehesten im Thüringer Wald eine Gedenktafel, welche an Todesmarsch und Vertreibung der Komotauer erinnert.

Diese Homepage ein Dokument der Vergangenheit. Unser Ziel ist es, Ihnen die alte Heimat so darzustellen, wie wir sie 1945 verlassen mußten. Sie werden deshalb nur eine begrenzte Zahl an Dateien finden, die auf die gegenwärtigen Verhältnisse Bezug nehmen. Jene, die Terror, Flucht und Vertreibung am eigenen Leibe erfahren haben, werden weniger. An uns Jüngere liegt es, die Erinnerung wachzuhalten.
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Stichwort: Beneš- Dekrete                                                                                                                                                                              
Diese Dekrete vom Mai und Juni 1945 beraubten den Deutschen in der Tschechoslowakei aller Rechte und ihrer wirtschaftlichen Lebensgrundlage, sie waren Grundlage für die Vertreibung. Benannt nach dem Staatspräsidenten Edvard Beneš (1884-1948), enger Mitarbeiter des Staatsgründers Tomás G. Masaryk. Beneš war 1918 bis 1935 Außenminister der ersten Tschechoslowakischen Republik, seit 1935 Staatspräsident. Gab 1938 dem Druck der Großmächte England, Frankreich und Deutschland nach, akzeptierte kampflos das Münchner Abkommen, stimmmte der deutschen Annexion des Sudetenlandes zu und besiegelte damit den Untergang seines Staates. In der Emigration bildete er 1940 eine Exilregierung, erarbeitete Pläne für die Vertreibung der Deutschen und Ungarn nach der Krieg. Machtpolitisch sieht er den neuen Staat an der Seite der Sowjetunion. Während des kommunistischen Staatsstreichs 1948 überspielt, mußte er das Feld räumen.___________________________________________________________________________________

Gerne können Sie mit uns Verbindung aufnehmen unter : Hedwig.Gemmrig@gmx.de

Förderverein Mittleres Erzgebirge Komotauer Land e.V.
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